Was ist georges bernanos?

Georges Bernanos war ein französischer Schriftsteller und Essayist, der am 20. Februar 1888 in Paris geboren wurde und am 5. Juli 1948 in Neuilly-sur-Seine verstarb. Er gehört zu den bedeutenden Autoren des 20. Jahrhunderts und wird oft als Katholik und politischer Engagierter beschrieben.

Bernanos begann seine schriftstellerische Karriere als Journalist und arbeitete unter anderem für die Zeitung "L'Echo d'Oran". Im Ersten Weltkrieg diente er als Soldat und wurde später zum Unteroffizier befördert. Diese Erfahrungen beeinflussten seine Werke, da er oft über religiöse, spirituelle und moralische Fragen schrieb.

Sein bekanntestes Werk ist der Roman "Tage des Zorns" (Originaltitel: "Sous le soleil de Satan"). Dieses Buch wurde 1926 veröffentlicht und 1987 von Maurice Pialat verfilmt, wofür der Film die Goldene Palme bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes gewann. Der Roman handelt von einem Priester, der mit seinem Glauben kämpft und mit den Versuchungen des Teufels konfrontiert wird.

Weitere bekannte Werke von Bernanos sind "Die Herrlichkeit des Alltags" (Originaltitel: "La Joie"), "Nicht alle haben gelitten" (Originaltitel: "Un mauvais rêve") und "Die offene Pranke" (Originaltitel: "La griffe").

Bernanos war auch politisch aktiv und unterstützte die katholische Bewegung "Action Française". Er setzte sich für soziale Gerechtigkeit ein und kritisierte das politische und gesellschaftliche Klima seiner Zeit. Sein Engagement spiegelte sich auch in seinen Werken wider, die oft soziale Probleme und Ungerechtigkeiten thematisierten.

Georges Bernanos' Schreibstil wurde für seinen Realismus, seine Direktheit und seine poetische Sprache gelobt. Er gilt als einer der einflussreichsten französischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.